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Was du über Magnesium wissen musst

Basierend auf den wissenschaftlichen Untersuchungen der Europäischen Organisation für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ist Magnesium von großer Bedeutung für ein gesundes Leben.

Magnesium trägt zur Aufrechterhaltung des Wasser- und Mineralstoffhaushalts in unserem Körper bei und hat auch einen positiven Einfluss auf die Funktionen des Nervensystems. Magnesium ist förderlich für Gedächtnis, Konzentration und Lernleistung (EFSA, 2016) und spielt auch eine Rolle bei der sportlichen Leistung und der neurologischen Kontrolle. Es ist wichtig für den Erhalt und das Wachstum der Knochen und spielt auch eine Rolle bei der Zellteilung. Magnesium hilft bei der Verstoffwechselung von Proteinen und wirkt sich positiv auf die zelluläre Energieproduktion aus.

Magnesium ist essentiell und von hohem Wert für den menschlichen Körper. Über 300 Körperfunktionen werden direkt von Magnesium beeinflusst.

Organische und anorganische Formen von Magnesium

Im Allgemeinen ist die Bioverfügbarkeit der organischen Formen von Magnesium höher und daher besser als die der anorganischen Formen. Verschiedene Formen von Magnesium nutzen unterschiedliche Kanäle, daher ist eine abwechslungsreiche Verwendung verschiedener Verbindungen vorteilhaft und erforderlich, um alle Vorteile des Magnesiums zu nutzen.

Die meisten Formen von Magnesium, ob organisch oder anorganisch, haben ihre jeweiligen Vorteile und können verwendet werden, um bestimmte Effekte im menschlichen Körper auszulösen.

Chelate

Chelatierte Formen von Magnesium sind aufgrund der höheren Bioverfügbarkeit und der Cofaktoren der Bindemoleküle (Glycin, Malat, Threonsäure usw.) sehr wertvoll.

Als Chelat bezeichnet man die Verbindung von organischen Verbindungen mit anorganischen Verbindungen, um die Absorptionsrate und die Nährstoffaufnahme des Körpers zu verbessern.

In unserem Fall ist Chelatierung der Bindungsprozess, bei dem Magnesium mit einer organischen Verbindung verbunden wird, um die Stabilität und Bioverfügbarkeit zu verbessern.

Dadurch wird eine bessere Verwertung der Nährstoffe und ein effizienterer Transport der Mineralien durch die Darmwand erreicht.

Magnesiumcitrat

(Energie, Entspannung, Darmbewegungen)

Magnesiumcitrat ist eine organisch gebundene Form des Magnesiums. Diese natürlich vorkommende Form hat den Vorteil, dass sie eine gute Bioverfügbarkeit hat und somit leicht aufgenommen werden kann. Anorganische Formen wie Magnesiumoxid hingegen werden schlecht aufgenommen und sollten meist als Abführmittel verwendet werden. Untersuchungen haben gezeigt, dass eine Supplementierung mit Magnesiumcitrat die Magnesiumkonzentration in allen Geweben, einschließlich der Muskeln, erhöht, jedoch nicht speziell im Gehirn (Ates, 2019). Magnesiumcitrat eignet sich hervorragend zur Unterstützung der Muskeln und zur allgemeinen Unterstützung der Aufrechterhaltung eines gesunden Magnesiumspiegels in allen Geweben.

Darüber hinaus sind die Bindungen zwischen Magnesium und Aminosäuren stärker und stabiler, so dass sie im Körper länger intakt bleiben.

Magnesium Bisglycinat

(Schlaf und Erholung)

Glycin ist eine der am besten geeigneten Aminosäuren, um mit Magnesium kombiniert zu werden. Sie ist von geringer Größe und hat pH-senkende Eigenschaften. Eine Verbindung zwischen zwei Glycinmolekülen und einem Magnesiumsalzmolekül wird als Magnesiumbisglycinat bezeichnet.

Die Aufnahme verschiedener Mineralien kann zu einer Mineralienkonkurrenz führen, d. h. mehrere Mineralien nutzen denselben Aufnahmetransporter und konkurrieren daher miteinander um Aufnahmeplätze. Die Bindung von Magnesium an eine Aminosäure kann die Konkurrenz bei der Mineralstoffaufnahme verringern und die Chancen erhöhen, dass es über den Aminosäuretransporter aufgenommen wird. Bisglycinate werden vom Körper nicht als Mineralien, sondern als Aminosäuren angesehen (Ates et al., 2019). Auf diese Weise kann eine Mineralienkonkurrenz glücklicherweise vermieden werden. Zwei weitere Vorteile von Bigylcinaten sind, dass der Körper mehr Aminosäuren als Mineralien aufnimmt und dass die Absorptionsrate von Glycinaten aufgrund ihrer geringen Größe besonders hoch ist (Schuette, 1994 & Hartle, 2016).

Magnesiumbisglycinat verhält sich auch auf anderen Ebenen anders als andere organische Magnesiumverbindungen. Magnesiumbisglycinat bindet sich nicht an andere Nährstoffe. Es ist daher wahrscheinlich, dass es sich um eine der am besten absorbierbaren Formen von Magnesium handelt.

Studien haben gezeigt, dass nach Verabreichung von Magnesiumbisglycinat der Magnesiumspiegel im Serum und im Gehirn, nicht aber in den Muskeln anstieg (Ates, 2019).

Magnesiumbisglycinat ist nachweislich sicher und hat weniger Nebenwirkungen wie Durchfall, was direkt mit der hohen Absorptionsrate und Bioverfügbarkeit in Verbindung gebracht werden kann.

Magnesium Malat

(Energie und Kraft)

Die Kombination von Magnesium mit Apfelsäure hilft bei der Bildung einer Substanz namens Adenosintriphosphat, auch bekannt als ATP. ATP ist der einzige und universellste und unmittelbarste Energieträger in unseren Zellen. Magnesiummalat wird aufgrund seiner hohen Bioverfügbarkeit gut absorbiert und im menschlichen Stoffwechsel verwertet. Die Apfelsäure spielt eine wichtige Rolle im Zitratzyklus, dem Energiegewinnungszyklus unserer Zellen.

Anwendungen für Magnesiummalat

Magnesiummalat wird bei chronischem Energiemangel oder Erschöpfung eingesetzt. Aufgrund seiner wesentlichen Rolle bei der ATP-Produktion ist es für Sportler mit hohem Trainingsvolumen gut geeignet.

Mag Malate ist nicht geeignet, um den Schlaf von Menschen ohne Erschöpfung oder Müdigkeitssyndrom zu verbessern. Wenn es am Abend eingenommen wird, bleiben normale Menschen wach. Seine energieerzeugenden Eigenschaften sind ziemlich stark, können aber offensichtlich von Person zu Person unterschiedlich sein. Sehr hohe Dosen von Mag Malate können zur Verbesserung des Schlafes beitragen.

Magnesiumoxid

(Abführmittel und Verstopfung)

Leider immer noch eine der häufigsten Formen von Magnesium in Bezug auf Nahrungsergänzungsmittel.

Es handelt sich um eine anorganische Verbindung, die nahezu unlöslich ist und daher nur schlecht absorbiert wird. Die Bioverfügbarkeit ist so gering, dass es im klinischen Bereich als Abführmittel eingesetzt wird. Es kann sogar den Mineralhaushalt im Körper negativ beeinflussen (Bohn, 2003 & Kappeler, 2016). Aus diesen Gründen raten wir von der Verwendung von Magnesiumoxid ab. Wenn Sie also das nächste Mal ein Nahrungsergänzungsmittel kaufen, prüfen Sie, ob Magnesiumoxid in dem Produkt enthalten ist.

Magnesium Aspartat

(Muskelfunktion, Erholung und Entspannung)

Aspartat ist das Salz der Asparaginsäure – einer nicht-essentiellen Aminosäure. Aspargin oder Asparaginsäure wurde und wird von Bodybuildern und Kraftsportlern zur Verbesserung der Muskelerholung und -leistung eingesetzt.

Wirkung

Im Allgemeinen sind Aminosäuren die Bausteine der Proteine im Organismus. Insbesondere Asparaginsäure ist wichtig für den Aufbau der Purin- und Pyrimidinbasen, die für den DNA-Stoffwechsel notwendig sind. Die Versorgung mit ausreichenden Mengen an Aminosäuren ist für alle Sportler besonders wichtig.

Mag-Aspartat wirkt beruhigend und entspannt die Muskeln und hilft vor allem bei der Regeneration.

Anwendung

Mag Aspartat kann die sportliche Leistung steigern, indem es das Muskelgewebe regeneriert und die Regeneration unterstützt.

Es senkt auch chronische Entzündungen (Rheuma, Arthritis, Asthma, Bronchitis, usw.)

und kann zur Normalisierung des Herzrhythmus und von Unregelmäßigkeiten des Herzens beitragen.

Magnesium Orotat

(Muskelfunktion, Herzrhythmus)

Magnesium-Orotat wird zur Behandlung von Wadenkrämpfen, Magnesiummangel und als allgemeines Beruhigungsmittel verwendet. Es hat eine gute Bioverfügbarkeit und soll beim Herzrhythmus helfen. Es handelt sich um das Magnesiumsalz der Orotsäure.

Magnesium-Orotat wird eine muskelentspannende und herzschützende Wirkung zugeschrieben. Es wird im Allgemeinen zur Behandlung von Wadenkrämpfen, Magnesiummangel und als allgemeines Beruhigungsmittel verwendet. Es fungiert auch als Mineralstofftransporter und Orotsäure verbessert die Bioverfügbarkeit der gebundenen Mineralstoffe.

  • Wadenkrämpfe, Muskelkrämpfe
  • Magnesiummangel
  • Als allgemeines Beruhigungsmittel

Magnesium Taurat

(Schlafverbesserung, Stabilisierung des Herzrhythmus, Mineralientransport)

Magnesiumtaurat ist an die Aminosäure Taurin gebunden. Taurin ist in hohem Maße im Muskelgewebe, im Gehirn und im Augengewebe enthalten. Magnesiumtaurat trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Erschöpfung, zur normalen Proteinsynthese und zur normalen Muskelfunktion bei.

Taurin reguliert den Zufluss und die Membranbindung von Kalzium und beeinflusst so die mitochondriale Kalziumhomöostase. Es wirkt als Neuromodulator im Nervensystem. Als Osmoregulator unterstützt es auch die Bewegung von Natrium und Kalium durch die Zellmembran, insbesondere in den Muskelzellen.

Taurin ist an der Entwicklung des zentralen Nervensystems und des Herzens beteiligt; im Herzen sorgt es außerdem für einen regelmäßigen Herzschlag (antiarrhythmische Wirkung).

Magnesium L-Threonat

(Gehirnfunktion, Kognition, Verbesserung des Schlafs, Erholung des Gehirns)

Das Magnesium-L-Threonat ist eine chelatierte Form von Magnesium und Threonsäure.

Das Magnesium-L-Threonat ist das neueste Magnesiumchelat.

Es wurde von einem Team von Neurowissenschaftlern des Massachusetts Institute of Technology und der Tsinghua-Universität in Peking entwickelt, die Magnesium an L-Threonat, ein Vitamin-C-Metabolit, gebunden haben.

Magnesium-L-Threonat kann den schützenden Filter des Gehirns, die Blut-Hirn-Schranke, überwinden, um in das Gehirn zu gelangen, wo es benötigt wird. Der Magnesiumspiegel im Gehirn ist erhöht.

Das Magnesium-L-Threonat ist ein Nootropikum, das die kognitiven Fähigkeiten und das Gedächtnis verbessern kann und das neuronale Wachstum im Gehirn steigert.

Es hat eine Gaba-induzierende Wirkung, die zur Entspannung und zum Schlaf beiträgt.

Magnesium Sulfat

(Topische Anwendung Bittersalzbad, Abführmittel, krampflösend bei Schwangeren)

Magnesiumsulfat ist auch als Bittersalz bekannt und wird häufig in Bittersalzbädern verwendet. Nach der Einnahme wird es im Darm nur schlecht absorbiert. Die intravenöse Verabreichung wird manchmal verwendet, um Krämpfe zu lindern, insbesondere bei schwangeren Frauen.

Mag Sulfat ist sehr gut wasserlöslich und wird daher als Badesalz verwendet. Sportler verwenden es nach anstrengenden Übungen, um die Muskeln durch ein heißes Bittersalzbad wieder aufzufüllen.

Mag Sulfat ist eine anorganische Form und wird daher vom menschlichen Körper nur schlecht aufgenommen.

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